Humor - ein wenig genutztes therapeutisches Potential? | |
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Maria Schwarz, Ergotherapeutin(1), Peter Jehn, Bildungsreferent(2) | JEFL Suppl. 1,1999 A. 05 |
(1) Schule für Ergotherapie, Lengghalde 6, CH-8006 Zürich (2) Günterstalstr. 84, D-79100 Freiburg | |
Das Bewältigen von Lebensanforderungen - sei es im Alltag unserer Klienten oder auch unserem eigenen beruflichen und persönlichen Umfeld - gelingt vielleicht ein entscheidendes Stück besser mit der Wiedererschließung dieser facettenreichen menschlichen Ressource, zu welcher im Grunde jeder Mensch von Kindheit an einen eigenen Zugang hat.
Unser Beitrag will neben der Definition vor allem die Funktion des Humors im Bereich der alltäglichen und künstlerisch gestalteten Komik sowie die Frage der Lern- und Umsetzbarkeit beleuchten. Streiflichter aus der neuesten Lachforschung (Gelatologie), aber auch intuitive Wahrheiten und grundsätzliche Erkenntnisse zum Humor sollen verbale und optische Erwähnung finden.
Die Heilkraft des Lachens und das therapeutische Potential des Humors als vitale Energiequelle bei Bewältigungsprozessen soll bewußt gemacht werden. | |
Stichworte: Humor, Emotion | |
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Ausbildung - (k)ein Thema für die Praxis?! | |
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Dir. Caja Hagenauer | JEFL Suppl. 1,1999 A. 06 |
Akademie für den ergotherapeutischen Dienst am Allgemeinen Krankenhaus, Lazarettgasse 14, A-1090 Wien | |
Praxis ohne Theorie macht dumm, doch Theorie ohne Praxis macht blind. Welche Verantwortung hat eine Ausbildungsstätte im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis? Die Wiener Akademie war und ist ein wesentlicher Impulsgeber für die Entwicklung der Ergotherapie. Daher soll mit Hilfe eines kurzen Rückblickes ein Bogen zwischen der Geschichte und dem Hier und Jetzt gespannt werden. Auf der Grundlage eines internationalen Vergleiches von Ergotherapieausbildungen sollen Visionen entwickelt werden, sowie deren Umsetzung, Machbarkeit und Nutzen für den Beruf und für die Praxis diskutiert werden.
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Stichworte: Ausbildung | |
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Higher Education in der Europäischen Ergotherapie, ein Beispiel für "Upgrading". | |
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Mieke le Granse, Jet Lancee | JEFL Suppl. 1,1999 A. 07 |
Hogeschool Limburg, Faculteit gezondheidszorg, Opleiding Ergotherapie Nieuw Eyckholt 300 NL - 6419 DJ Heerlen (die Niederlande) | |
Die Hogeschool Limburg in den Niederlanden hat einen einjährigen Vollzeitstudiengang Ergotherapie für deutsch(sprachige) Ergotherapeuten entworfen. Er führt zum Erwerb des niederländischen Abschlusses "Ergotherapie" - WFOT anerkannt und mit Bachelor Degree.
In der Ergotherapie wird es zukünftig immer wichtiger sein, im Rahmen von Professionalisierung und Qualitätssicherung ein fundiertes Wissen zu haben, zum Beispiel über die theoretischen Grundlagen der Ergotherapie, die Anwendung der konzeptionellen Modelle in der Ergotherapie und das systematisch-methodische Handeln und seine Anwendung in der Praxis. Weiterhin von Bedeutung ist die Forschung in der Ergotherapie, sowohl in bezug auf die theoretischen Grundlagen, als auch auf die Durchführung einer praxisbezogenen Forschung.
Diese Themen sind sehr wichtig, wenn man die europäische Entwicklung der Ergotherapie betrachtet, die in ganz Europa eine Anhebung der Ausbildung auf Hochschul- oder Universitätsniveau anstrebt. In diesem Vortrag möchten wir Ihnen als Dozenten des Studienganges einen Einblick geben in:
Vorteile dieses Studiums sind u.a.:
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Stichworte: | |
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Erwachsenenbildung in der Ergotherapieausbildung - Bildung mit und für Erwachsene (Ansätze einer systemisch-konstruktivistischen Ergotherapiausbildung) | |
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Dipl. Päd. Ursula Walkenhorst | JEFL Suppl. 1,1999 A. 08 |
Kronprinzenstr. 23, D-44135 Dortmund | |
SchülerInnen in der Ergotherapieausbildung sind vielfach Lernende, die bereits Berufserfahrungen gewonnen haben oder vielfältige Erfahrungen aus ihren persönlichen Kontexten mitbringen. Meist konfrontiert mit "klassischen" Lernstrukturen nehmen Lernende wieder "SchülerInnenrollen" ein. Ihre vorhandenen Kompetenzen und Ressourcen verlieren somit (scheinbar) an Bedeutung für den Unterricht. Aus einer anfangs engagierten und motivierten Lernhaltung entwickelt sich nach kurzer Zeit eine Haltung, die aus DozentInnenperspektive als "konsumierend" und "nicht selbständig denkend" etc. wahrgenommen wird und zu beiderseitiger Unzufriedenheit führt. Wie tragen das System Schule und die Art der Lerngestaltung zu dieser Entwicklung bei, und welche Möglichkeiten einer "anderen" Lernkultur gibt es, die den Erwerb erforderlicher Schlüsselqualifikationen von Ergotherapeutinnen im Berufsalltag begünstigen und die Grundlagen adäquater Erwachsenenbildung berücksichtigen? Diese Fragen sollen aus der Perspektive einer systemisch - konstruktivistischen Pädagogik betrachtet und beantwortet werden. ZIELGRUPPE: DozentInnen in der Ergotherapieausbildung aus allen Fachbereichen | |
Stichworte:Ausbildung | |
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Ist problem-based learning "the Motion" in der Curriculumsentwicklung für alle ErgotherapeutInnen? | |
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Jet Lancee | JEFL Suppl. 1,1999 A. 09 |
Hoge School Limburg, Postbus 550, NL-6400 Steenten | |
Wie kann problemorientiertes Lehren (PBL) ein treibender Impuls für die ergotherapeutische Entwicklung im neuen Millenium sein? Lehrprinzipien werden diskutiert und formuliert. Dabei ist das Ziel, daß ErgotherapeutInnen problemlösende Fähigkeiten haben und daß problemorientiertes Lernen dies unterstützt. In diesem Lernen sind Kenntnisse und Berufsfähigkeiten integriert.
Problemorientiertes Lernen enthält eine aktive Haltung, große Selbständigkeit im Studieren. Dozenten haben die Rolle von Tutoren.
Wie sieht dies nun konkret an der Fachhochschule (Ergotherapie) Limburg in Heerlen aus?
Zuerst wird ein kurzer Überblick über das gesamte Curriculum gegeben, und es wird das Beispiel eines Lernblockes von sechs Wochen des ersten Lehrjahres (Kenntnisse und Fähigkeiten) gezeigt. Es wird eine Studentenaufgabe inklusive der Tutorrolle besprochen.
Wichtig ist auch zu erwähnen, wie die Studenten den Übergang von PBL zum Praktikum absolvieren.
Die Endfrage wird sein: Sind die Studenten auf die Zukunft besser vorbereitet? Was bringen sie an extra Voraussetzungen mit, um im neuen Millenium die Frage der neuen Klientengruppen zu bewältigen, und um ihre eigene Berufshaltung als Studenten in das lebenslange Lernen als ErgotherapeutInnen zu inkorporieren. | |
Stichworte: problem based learning, Curriculum | |
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Occupational Therapy in the Field of Child, Adolescent and Family Mental Health | |
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Ann Stewart | JEFL Suppl. 1,1999 A. 10 |
17, High Street; Oakington, Cambridge, CB4 5AG England | |
This paper will begin with general comments and descriptions of the development, locations, approximate numbers and some of the different structures of Child, Adolescent and Family Mental Health centres in the United Kingdom; along with the development of the involvement of Occupational Therapists within the teams. In this section, the author shall mention the age range of the young clients and the various psychological and medical conditions for which they are referred. Following this, the author will give her own brief autobiography regarding her training, experience, specialist post-graduate courses and how she came to be involved with Child, Adolescent and Family Mental Health teams. The author shall develop the question briefly, why Occupational Therapists in this field? Following this with the various approaches and techniques used in this field in the treatment of these age groups, seen either individually or in groups. The author's presentation will be illustrated verbally with case histories appropriate to the approaches and conditions she describes and possibly graphic illustration with slides. In conclusion of this paper, the author will comment, possibly for later discussion, on the relevance of Occupational Therapy in this field in connection with the theme of this congress. That a considerable amount of our work being, if provided early enough in a child's life, a substantially strong factor towards preventative medicine - the talk also providing evidence of some positive results of treatment. | |
Stichworte: Pädiatrie | |
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"Keramik-Wandbild" - Ergotherapeutische Projektarbeit | |
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Birgit Elsayed Glaser, Dipl. ET / Klaus Diendorfer, Dipl. ET | JEFL Suppl. 1,1999 A. 11 |
Univ. Klinik für Psychiatrie am AKH, Währinger Gürtel 18-20, A-1090 Wien | |
Die ergotherapeutische Projektarbeit Gestaltung eines großflächigen komplexen Wandbildes wird als noch laufendes Projekt vorgestellt:
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Stichworte: | |
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People, Environment, Time and Activity | |
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Beatrix A. Ruckli | JEFL Suppl. 1,1999 A. 12 |
Department of Psychiatry of Old Age & Oxford Centre for Health Care Research & Development, School of Health Care, Oxford Brookes University, Oxford, Manzil Way, 0X4 IXE, England. | |
Die Vortragende möchte das Konzept 'Jahreszeitliches Bewusstsein' (Seasonal Awareness' by Cultell & Ruckli, 1999) vorstellen. Das eben genannte Konzept wird im Department of Psychiatry of Old Age (DPOA, Centre for Older People with Mental Health Problems, Ergotherapie, Oxford) eingesetzt und ist Teil des Praxis-Modells 'Menschen, Umgebung, Zeit und Aktivität' ('People, Environment, Time, and Activity). Das Konzept dient vor allem als Orientierungshilfe (visuell, auditiv, taktil, ...) im Alltag von alten Menschen mit psychiatrischen Problemen, die entweder ein Tageszentrum besuchen oder auf einer Spitalsstation als PatientInnen untergebracht sind. Ab Winter 99 wird dieses Konzept im ersten in England erbauten 'Teaching Nursing Home', Oxford, von ihr eingeführt werden. Wissenschaftlicher Hintergrund: Cuttel & Ruckli (1999, in press) befassen sich mit Farbcodierungen (colour-coding) und ihre Relevanz zu wichtigen Daten während eines Kalenderjahres und nennen dieses Konzept 'Seasonal Awareness. In ihrer Arbeit im Department of Psychiatry of Old Age wird dieses Konzept zusätzlich zu den vorhergenannten drei Modellen eingesetzt. Die Notwendigkeit, bereits bestehende Modelle zu überdenken und auf die jeweilige Arbeitssituation anzupassen oder ein neues Modell / Konzept / Theorie (wie 'People, Environment, Time and Activity) einzuführen und zu testen, wird von der Vortragenden erläutert werden. Anschliessend besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und das Konzept zu diskutieren. | |
Stichworte: Geriatrie, Psychiatrie, Umwelt, Jahreszeiten, Modelle | |
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Ergotherapie mit Depressiven - Erste Resultate aus dem Forschungsprojekt der Ergotherapie der PUK Zürich | |
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Theresa Witschi, Christine Breer-Hanimann | JEFL Suppl. 1,1999 A. 13 |
Psychiatrische Universitätsklinik / Ergotherapie, Lenggstraße 31, CH-8029 Zürich | |
Die Studie untersucht die Wirkung der ergotherapeutischen Behandlung von Depressiven im Rahmen eines multimodalen Behandlungskonzeptes. Untersucht wird der Stellenwert der ergotherapeutischen Behandlung aus der Sicht der PatientInnen. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit das ergotherapeutische Angebot den Erwartungen, Bedürfnissen und der momentanen Befindlichkeit der PatientInnen entspricht und in welchen Bereichen die PatientInnen am meisten von der Ergotherapie profitieren. Auch gehen die Referentinnen der Frage nach, inwieweit es möglich ist, für Depressive charakteristische Einschränkungen in den Bereichen der Handlungsfähigkeit und der sozialen Kompetenz zu finden und in der Therapie positiv zu beeinflussen. Zudem beschäftigen sich die Referentinnen mit der Frage, ob es möglich ist, übereinstimmende Aussagen zu machen bezüglich der Entwicklung der therapeutischen Beziehung zu depressiven PatientInnen. | |
Stichworte: Depression | |
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Ergotherapeutisches Assessment: Praktikabilität, Akzeptanz und Prozeßqualität | |
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Sebastian Voigt-Radloff | JEFL Suppl. 1,1999 A. 14 |
Zentrum für Geriatrie und Gerontologie Freiburg (ZGGF) des Universitätsklinikum, Lehener Str. 88, 79106 Freiburg | |
Hintergrund und Literatur Das Ergotherapeutische Assessment (EA) (Kiesinger, Voigt-Radloff 1996) ist als ein Instrument zur ergotherapeutischen Diagnostik, Therapieplanung, Informationsorganisation und Evaluation entwickelt worden. Es basiert auf einer Zuordnung von Patientenleistungen bzw. deren Einschränkungen zu vier Kategorien durch den Ergotherapeuten vor und nach einer Behandlungsserie. Hierfür sind in engem Bezug zur ICIDH (Matthesius et al. 1995) Alltagsrelevanz, Umfeld, personaler Unterstützungsbedarf und Kompensationsmöglichkeiten wichtige Kriterien. In der Rehabilitation verbreitete Beurteilungsinstrumente mit allerdings nur z.T. ergotherapeutischen Inhalten sind der Functional Independence Measure FIM (Langen et al. 1995), der Barthel-Index und die Erfassung der instrumentellen Aktivitäten des täglichen Lebens nach Lawton und Brody. Außerdem ist das Canadian Occupational Performance Measurement COPM als ein spezifisch ergotherapeutisches Beurteilungsverfahren ins Deutsche übersetzt worden (Dehnhard et al. 1998). Keines dieser Instrumente umfaßt jedoch alle vier o.g. Zielbereiche des EA. Studienziel Methodik Ergebnisse Diskussion Der Zeitaufwand, insbesondere im Vergleich zum bisherigen Aufwand für Dokumentation und Planung, wird bei knappen Zeitressourcen als Haupthemmnis für den Einsatz des EA bezeichnet. Dem gegenüber steht der bestätigte, aufwandverringernde Lerneffekt und die positiv bewertete Wirkung auf die Diagnostik, durch die Fehlindikationen identifiziert werden können. Schlußfolgerung und Ausblick Literatur
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Stichworte: ergotherapeutisches Assessment, Qualitätsmanagement | |
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Leistungserfassung der Ergotherapie am Beispiel des Klinikums Karlsbad-Langensteinbach | |
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Adelheid Kiesinger, Leitende Ergotherapeutin | JEFL Suppl. 1,1999 A. 15 |
Klinikum Karlsbad-Langensteinbach, Ergotherapie, Guttmannstr. 1, D-76307 Karlsbad | |
Der immer enger werdende Finanzrahmen im Gesundheitswesen macht es nicht nur in Deutschland
nötig, einzelne Leistungen im Krankenhaus genau zu erfassen und nachzuweisen. Dies ist Grundlage für betriebswirtschaftliche Führung in Kliniken. Auch von Kostenträgern wird ein solcher Nachweis verlangt. Das war für die Ergotherapie am Klinikum in Karlsbad-Langensteinbach Anlaß, eine sehr differenzierte Leistungserfassung zu erstellen. Wir erfassen
So haben wir statistische Angaben über die einzelnen Leistungen, bezogen auf Fachbereiche, Stationen, Abteilungen. Diese statistischen Angaben haben uns oft wertvolle Dienste geleistet bei der Personalbemessung oder auch bei der Argumentation für bestimmte Investitionen. | |
Stichworte: Leistungserfassung | |
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Die rheumatische Hand - von den Grundprinzipien der Schienenbehandlung bis zum feinen Detail | |
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Karin Holzer, Ulrike Widmann | JEFL Suppl. 1,1999 A. 17 |
Allgemeines Krankenhaus, Währinger Gürtel 18-20, A-1090 Wien | |
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Stichworte: | |
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Vom Stiefkind zum Trendsetter - Rückenschule in der Ergotherapie | |
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Brigitte Oberauer, Dipl. ET (1), Irene Weisser, Dipl. ET (2) | JEFL Suppl. 1,1999 A. 18 |
(1) Klinik Valens, CH-7317 Valens, (2) Allgemeines Krankenhaus, Währinger Gürtel 18-20, A-1090 Wien | |
Rückenschmerzen zählen zu den am meisten genannten gesundheitlichen Beschwerden - Tendenz steigend - und ziehen eine massive Beeinträchtigung des Wohlbefindens mit sich.
Anhand eigener Erfahrungen, Fortbildungen, Literaturrecherchen und der Befragung von KollegInnen werden nicht nur die Ergebnisse, sondern auch Ideen und praktischen Anregungen für die Durchführung von Rückenschulen präsentiert. | |
Stichworte: Rückenschule | |
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Ergotherapeutische Rückenschule - ein Konzept zur Durchführung in einer orhopädischen Akutklinik | |
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Connie Koesling | JEFL Suppl. 1,1999 A. 19 |
Ev. Waldkrankenhaus Brlin Spandau, Stadtrandstr. 555, D-13589 Berlin | |
Die Rückenschule gehört in den großen Breich des Gelenkschutzes. Sie ist damit vom Wesen her eine Präventivmaßnahme, kommt aber in der Realität meist eher bei akuten Beschwerden und Schädigungen zum Einsatz. Rückenschule bezweckt eine Verhaltensänderung in allen Lebensbereichen und baut auf einer verbesserten Wahrnehmung und Kenntnis der Körperfunktionen auf. Die ergotherapeutische Rückenschule will die Handlungskompetenz des einzelnen Patienten für seinen Alltag stärken. Sie ist idealerweise Teil eines interdisziplinären Konzeptes von Ärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Psychologen. Der Vortrag wendet sich an junge Kolleginnen und Kollegen, die etwas über diesen Behandlungsansatz und konzeptionelle Grundlagen zum Aufbau einer Rückenschule erfahren wollen. Er stellt ein Konzept vor, bestehend aus mehreren aufeinander aufbauenden Modulen, welches in einer orthopädischen Akutklinik in Berlin in der Ergotherapie durchgeführt wird. Das Konzept trägt sowohl den Gegebenheiten der Klink als auch den Bedürfnissen der Patienten Rechnung und ist auch auf andere Verhältnisse übertragbar. Es ist aus den langjährigen Erfahrungen der Referentin in der Vermittlung von gelenkschützenden Maßnahmen bei Patienten mit entzündlichem Gelenkrheuma und in der Arbeit mit akut erkrankten Wirbelsäulenpatienten entstanden.
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Stichworte: Rückenschule | |
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Triggerpunktbehandlung - diagnostischer und therapeutischer Einsatz in der Ergotherapie (Orthopädie, Hand/Unfallchirurgie) | |
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Veronika Hofmann, Marie-Therese Podstatzky | JEFL Suppl. 1,1999 A. 20 |
Doeltergasse 5/2/1, A-1220 Wien | |
Oftmals begegnen uns PatientInnen nach Traumata, Überlastungssituationen oder scheinbar ideopathisch mit Schmerzen unerklärlicher Stärke bzw. Lokalisation. Herkömmliche schmerzreduzierende Maßnahmen - am Schmerzzentrum angewandt - bleiben oft erfolglos. Denn in vielen Fällen handelt es sich um einen sogenannten "referred pain", der seinen Ursprung in einer (weit) proximal gelegenen geschädigten Muskulatur hat. Ein "Triggerpunkt" ist dort entstanden, der erst auf Druck oder Zug massiv schmerzhaft ist, ansonsten aber symptomlos ist und sich die Schmerzsymptomatik auf spezielle distale Areale überträgt.
Dies bewegt oft vorschnell zur fälschlichen Diagnose eines CTs, einer Arthrose, Tennisellbogens, schlechte Frakturstellung etc. Die einfache Theorie oder Praxis der TP-Behandlung wird so auch zu einem wichtigen diagnostischen Mittel. Sie läßt sich schnell und effizient anwenden und ist zu einem Teil von Patienten selbst durchführbar, sodaß sie uns als Ergänzung anderer ergotherapeutischer Maßnahmen unerläßlich scheint. | |
Stichworte: Schmerz | |
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